Natur und Naturbewusstsein im Alltag – Interview mit BusinessTalk am Ku’Damm

Donja Claudia zur Selbstversorgung

Auszug aus dem Interview mit BusinessTalk am Ku’Damm (vom 03.08.2021) zum Thema „Natur und Naturbewusstheit im Alltag“

Selbstversorgerhöfe, Urban Farming und Micro-Growing im Wohnzimmer erleben seit Jahren einen Boom. Was sind die Gründe für diesen Trend?

Ich glaube, die Menschen sehnen sich nach anheimelnder Idylle.

Es ist ja in uns drin, die Verbundenheit mit der Natur. Wir sind ein Teil davon und darin getragen und geschützt. Es ist eine andere Form der Lebensenergie, die uns dann einnimmt. In der Natur tanken wir auf. Da gibt es so großartige Bücher und Videos zum Thema Wald beispielsweise.

Und das Gefühl, etwas mit seinen eigenen Händen zu schaffen – ist herrlich und so befriedigend. Egal wie krumm und schief – mein Eigenes schmeckt trotzdem besser.

Und natürlich geht es um die Qualität von Nahrung, die im Einklang mit der Natur geschaffen wurde. Gegenwärtig lese ich mich in das Thema Waldgarten zur Selbstversorgung mit Essbarem ein.

Und ganz wichtig: lass deine Nahrung deine Medizin sein und deine Medizin Nahrung. Hat uns bereits Hippokrates mitgegeben. Es geht um die unverfälschte Nahrung, sozusagen unser Erbe – Ur-Bio.

Als Agrarexpertin beschäftigen Sie sich viel mit Natur und Naturbewusstsein. Was können wir als Städter machen, um mehr Gefühl für die Umwelt aufzubauen?

Bewusstwerden und an sich beobachten, wo man sich gerade befindet.

Das ist der Anfang.

Und natürlich sich auf die Natur einlassen, je nach seinen individuellen Möglichkeiten. Ich habe gerade gelesen, dass das Essen im Gefängnis deutlich besser sei als das in der Schulspeisung. Tja – was ist uns wichtig? Wie viel darf das tägliche Schulessen kosten? Wie steht es mit Obst und Gemüse? Müssen wirklich die Cola- und Saftautomaten in der Schule stehen?

Ernährung- und Landwirtschaftsthemen sollten unbedingt bereits den Kindern nahegebracht werden. Und ob die ganze Bildungsdigitalisierung wirklich guttut? Unseren Kindern mit ihrem Bewegungsdrang?

Besser wäre es, nach draußen in die Natur zu gehen und selbst anzufassen, zu riechen, zu lauschen. Sie könnten die bürgerliche Mitsprache und die regionale Politik nutzen, um grüne Oasen in der Stadt zu schaffen. Sie könnten Urlaube und Auszeiten in der Natur nutzen.

Am Wichtigsten, denke ich, ist tatsächlich die eigene Einstellung zu diesen Themen und die Bereitschaft neu, bunt und anders zu denken und zu handeln.

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