Hast du schon einmal gewebt?
Schon lange habe ich mit dem Gedanken gespielt, das Handweben einmal auszuprobieren. Vor Kurzem war es endlich so weit: Mit Leihwebrahmen und Youtube-Tutorial habe ich mich an die Arbeit gemacht.
Ob und wie mir das Handweben gefallen hat, das verrate ich dir in meinem Erfahrungsbericht zum Weben mit Rigid Heddle Loom.
Mein erstes selbstgewebtes Stück Stoff aus Pullover-Wolle
Ganz ehrlich? Immer wenn ich bei unseren Besuchen in Zingst auf dem Weg zum Strand an der Handweberei von Anne vorbeiradelte, verspürte ich so eine gewisse Sehnsucht.
Weben – selbst ein Stück Stoff aus Wolle herstellen. Mit den Farben und Mustern spielen, gemütlich drinnen sitzen und dem Stoff beim Wachsen zuschauen.
Einmal war ich sogar mutig bis vor das Schaufenster im hinteren Teil des Grundstücks gelaufen. Endlich, an einem Septembersamstagvormittag belegte ich bei Anne einen 2-Stunden-Schnupperkurs.
Dieser Tag war der Anfang meines neuen Hobbys – Handweben.
Bei „Das Wollschaf“ fand ich den passenden Webrahmen. Auf den Tisch sollte er passen und breit genug sein, um damit Gardinen weben zu können. Die Fenster unseres Ferienhäuschens vertragen etwas mehr Landhaus-Stil.
Das Modell Rigid Heddle Loom von ASHFORD erschien mir passend.
Und – wie praktisch – der Shop bietet eine Mietoption an.
Geschafft! Selbst ist die Frau! Sonntagnachmittag alles zusammengebaut. Ein schöner Nebeneffekt: Ich konnte meine Sprachkenntnisse aufpolieren, denn alle Anleitungen waren auf Englisch!
Webanfängerin und alles auf Englisch
Alles gleichzeitig und das erste Mal:
- Webrahmen bespannen
- Fachbegriffe aus dem Englischen übersetzen
- Wolle heraussuchen – ah ja, das Bordeauxrot von meinem uralten Pullover passt super zu unseren Stühlen im Wintergarten!
- Überlegen, wie es losgehen soll
…Puh!
Richtig, da gibt es doch die Videos auf YouTube.
Und wenn man nach Ashford sucht? Genau – kommt alles auf Englisch. Und doch habe ich bei Rehash Fiber ein passendes Tutorial gefunden – danke an Shiree. Ihre Ahnen kommen aus Berlin.
Das Vorbereiten des Webrahmen – mehrere Stunden. Und dann die ersten Reihen weben – endlich! Bis 2.15 Uhr.
Tischläufer und Tischsets aus Wolle
Kurz vor Schluss ist es mir eingefallen – das wird der ideale Tischläufer.
Und weil es mir so viel Spaß gemacht hat und noch genug passende Wolle da war, sind noch zwei Tischsets dazugekommen.
Handweben mit Rigid Heddle Loom – Fazit
Aber wie war es denn nun insgesamt, das Handweben mit Ridig Heddle Loom?
Auch wenn es eine gewisse Zeit gebraucht hat, sich in das Thema einzuarbeiten und auch das Aufbauen des Webstuhls etwas Geschick erfordert… Mein Webprojekt hat Spaß gemacht und ich werde weiter-weben!
Mal schauen, was mein nächstes Webstück sein wird. Hast du Vorschläge oder Ideen?
Schreibe sie mir gern in die Kommentare!
